Im August 2023 bin ich nach Tansania geflogen.
Die Anreise hat lange gedauert. Von Frankfurt sind wir nach Daressalam geflogen, von dort mit einem Inlandsflug weiter nach Songea. Nach Mbinga gelangten wir mit dem Auto von Fr. Celestine, der uns auch schon in Pflaumheim besucht hat.
Schließlich fuhren wir auf der Lehmstraße mit einem Land Cruiser nach Ndondo. Der Empfang war sehr herzlich und überwältigend. Der ehemalige Schulleiter Alexander Komba ist immer noch in Ndondo Lehrer und wir konnten gemeinsam mit vielen weiteren Lehrern, Schülern und Eltern auf 10 Jahre Partnerschaft zurückblicken.
Am liebsten wären die tansanischen Schüler mit mir nach Pflaumheim gekommen, um hier alle Schüler kennenzulernen.
Die Schule in Ndondo ist wirklich sehr gut organisiert und die Lehrkräfte arbeiten ausgezeichnet zusammen. Die Schulgebäude sind gut in Schuss, die Bücher sind sortiert, alles ist ordentlich und dementsprechend sind auch hervorragende Leistungen zu verzeichnen. Im letzten Jahr waren die Siebtklässler aus Ndondo die besten Schüler im ganzen Bezirk! Sie haben also fleißig gelernt und kontnen das auch deswegen so gut, weil die Ausstattung in Ndondo das ermöglicht.
Wir werden die Partnerschaft auf jeden Fall fortsetzen, so dass auch die Kinder, die erst jetzt in Ndondo in die Schule gekommen sind, noch davon profitieren.
Im Moment werden dringend 12 Fenstergläser benötigt, damit das neueste Klassenzimmer auch bei kalten Tagen gut genutzt werden kann.
Die Lehrer würden sich alle ein Handy wünschen, auch damit sie tagesaktuell Informationen bekommen können und mit uns in der Schulgruppe chatten können.
Für die Arbeit in den Klassen wäre ein Fotokopierer sehr gut, damit Proben kopiert werden können.
Nachtrag vom Oktober 2024:
Die Fenstergläser konnten mittlerweile zum Teil beschafft werden. 6 sind schon eingebaut. Für die nächsten 6 Fenster haben wir nun das Geld zur Verfügung. Auch der Fotokopierer kann angeschafft werden.
Tansaniareise Juni 2017
Anfang Juni 2017 bin ich zum zweiten Mal nach Tansania geflogen um unsere Partnerschule zu besuchen. Diesmal war ich ganz alleine.
Natürlich bin ich auch bei den Partnerschulen der Gymnasien in unserer Nähe gewesen. Am Ende habe ich noch einige Tage am Nyassa See verbracht. Es war eine anstrengende Reise, aber sie war auch äußerst beeindruckend.
In Ndondo speziell hat sich seit meinem letzten Besuch vor 4 Jahren eine Menge geändert. Die Menschen in der Gemeinde freuen sich besonders über die gute Versorgung mit klarem Trinkwasser und die Ausstattung mit Schulbüchern. Auch das Lehrerhaus ist nun nahezu fertig. Ich wurde herzlich begrüßt, da hätte ich am liebsten alle Pflaumheimer Schüler und Eltern mit dabei gehabt. Nach einem langen Austausch mit den Kindern und Eltern haben wir mit dem Schulkomitee beraten, wie es jetzt weitergehen kann. Es sind immer noch Bücher anzuschaffen, vor allem für die Klassen 3, 4, 5 und 6. Außerdem wurde eine neue Zweigstelle eröffnet, weil es so viele Erst- und Zweitklässler gibt. Auch dort fehlen Bücher.
Beim Nachdenken über unsere Partnerschaft wurde mir klar, wie stolz ich bin, dass unser Kuchen-Projekt seit vielen Jahren hilft, unseren Schülern Einblick in ein ganz anderes Land und das Leben dort zu bekommen und für viele Kinder in Ndondo das Leben positiv zu verändern. Unsere Schüler erleben sich als wichtig und wirksam in diesem Projekt, weil sie es sind! Obwohl wir nur eine kleine Schule sind, "nur" Kuchen backen und verkaufen ist das möglich. Wir haben zusammen etwas ganz Großartiges geleistet.
Fotos von der Tansaniareise 2017
Tansaniatag 24.5.2017
Karibu, watote! Das heißt „Willkommen, Kinder!“ So klingt es alle zwei Jahre im Mai oder Juni am Tansaniatag.
Die Schultasche wird nicht gebraucht, dafür offene Augen, Münder und flinke Körper. Die Kinder staunen, wenn sie ihre Lehrkräfte alle afrikanisch gekleidet vorfainden. Denn die kommen mit buntem T-Shirt und mit einem Stoff („Kanga“) der einfach zu einem Rock gewickelt wurde. In unserer Welt der Hosen schon wieder ein seltener Anblick. Die Kinder dürfen aus mehr als 10 Angeboten auswählen, was sie ausprobieren wollen, das Programm ändert sich alle zwei Jahre ein kleines bisschen.
2017 war es:
Afrikanische Masken malen,
barfuß Fußball spielen,
ein Märchen hören,
aus dem Viktoriasee Fische angeln,
auf Safari gehen und die big five zu finden,
sich afrikanisch anziehen lassen oder eine Schuluniform aus unserer Partnerschule anziehen,
gemeinsam trommeln,
Maisbrei kochen und essen,
ein Tigerspiel spielen,
Kisuaheli spielerisch lernen,
Popcorn zubereiten und
Wasser auf dem Kopf tragen.
Jede halbe Stunde darf man etwas Neues beginnen. Für dieses Programm braucht unser Kollegium mit nur 5 Klassenlehrerinnen tatkräftige Unterstützung. Die fanden wir nicht nur bei den Fachlehrerinnen und Frau Zimmerer, sondern auch bei Frau Hahn-Englert, Frau Schwarz und Frau Schmidt, einer gebürtigen Tansanierin, die in Mömlingen wohnt. Aus dem Elternbeirat halfen uns Frau Frey, Frau Zöller und Frau Jäger. Am Ende des Schultages waren die Erwachsenen müde, die Kinder hätten gerne sofort oder zumindest am nächsten Tag noch weiter gemacht. Auf jeden Fall hat sich der Aufwand gelohnt. So viele Erfahrungen zu machen und zu lernen ist nicht an jedem Schultag möglich.
Fotos vom Tansaniatag 2017
Auszeichnung mit dem Jugendförderpreis
Am 8.6. wurden beim Jugendförderpreis vom Rotary-Club Obernburg die Gewinner ausgezeichnet. Es gab einen ersten Platz und drei zweite Platzierungen. Darunter war unsere Partnerschaft mit Tansania, weil das eine Aktion ist, bei der sich Kinder für eine soziale Sache einsetzen, die nachhaltig und sinnvoll ist. Ich bin mächtig stolz darauf und habe die Urkunde und die Blumen stellvertretend für die ganze Schulfamilie überreicht bekommen. Der Preis besteht in einem Preisgeld von 500 Euro, die natürlich wieder ganz und gar unserer Partnerschule zukommen. Wir werden in Ruhe mit dem Schulkollegium klären, wofür es am besten verwendet wird!
Besucher aus Mbinga im März 2016
Am 10. März war es endlich wieder einmal so weit: Wir konnten zwei Besucher aus Tansania bei uns an der Schule begrüßen. Es kamen Fr. Celestine Kapinga, das ist der Sekretär des Bischofes und Fr. Joseph Mwingira zu uns. Fr. Joseph ist derjenige, der im Bezirk Mbinga die Schulpartnerschaften betreut.
Beide wurden von Klaus Veeh begleitet, der sie von Würzburg zu uns brachte und dort für die Schulpartnerschaften die Betreuung übernimmt. Sowohl die Besucher, als auch die Kinder haben sich sehr auf die Begegnung gefreut. Nachdem unser Lied "Karibu" verklungen war, sprachen wir erstmal darüber, wo die Besucher herkommen, wie weit die Reise war und wie lange man dafür braucht. Anschließend begann eine kurze Fragerunde. Das ist für die Kinder superwichtig, denn wir Erwachsene können uns oft nicht vorstellen, was für die Kinder wichtig ist. Gefragt wurde nicht nur nach dem Alter und der Anzahl der Geschwister sondern z.B. auch, was sie genau arbeiten. Dabei ergaben sich schon Informationen über das Schulsystem in Tansania, das doch deutlich unterschiedlich zu unserem ist.
Nach der gemeinsamen Begegnung durften unsere Gäste jeder Klasse im Klassenzimmer einen Besuch abstatten. Die Klasse entschied sich für ein bestimmtes Fotomotiv, das so mit nach Ndondo geschickt wurde. Aber auch die Gäste durften in jedem Klassenzimmer wählen, was sie interessant fanden. Es war ein lebendiger, spannender Austausch. Auch in der Klasse wurden noch interessante Fragen gestellt. So wollte die 4. Klasse wissen, was mit den Kindern passiert, die nach der 7. Klasse Grundschule in Tansania nicht weiter auf die Schule gehen.
Lass auf dem Weg der Freundschaft kein Gras wachsen! Das ist das, was zählt, der dauernde Kontakt zwischen uns. Es macht uns als Schule sehr stolz, dass wir so eine lebendige Partnerschaft haben können.
Besucher aus Mbinga im März 2016
Tansaniatag am 19. Juni 2015
Am 19. Juni organisierten wir den zweiten Tansania-Tag für unsere Schüler. Dabei wurden alle Lehrer unterstützt von Frau S. Schmitt, Frau Pavo, Frau J. Schmitt, Frau Schlottke, Frau Althaus und Frau Richter. Es gab insgesamt 12 Angebote, aus denen die Schüler auswählen konnten:
1) Spiele in Kisuaheli: Wir lernen die Sprache kennen, begrüßen uns in Kisuaheli, lernen bis 10 zu zählen und spielen Obstsalat.
2) Wasser tragen: Wer schafft es, schwere Dinge freihändig auf dem Kopf zu tragen?
3) Tigerspiel: Die Henne muss ihre Küken vor dem Tiger warnen. Gelingt ihr das?
4) Male afrikanische Masken mit Zuckerkreide
5) Male wie Tinga Tinga: Vorlagen bunt gestalten oder selbst malen
6) Spiel afrikanisch Fußball: barfuß auf dem Tartan... probier es mal
7) Koche Ugali! Ugali ist ein Maisbrei, dazu gab es ein sanftes Chili
8) Höre eine afrikanische Geschichte. Spiel ein Tier.
9) Alles Mais! Was man aus Mais auch machen kann ... Salziges Popcorn
10) Fische-Spiel: Hier musst du Fische aus dem großen See holen und heimtragen
11) Kleide dich afrikanisch: Eine Tansanierin kleidet dich ein. Willst du auch ein Kind auf dem Rücken tragen?
12) Geh mit uns auf Safari: Lerne etwas über Afrika, seine Landschaften und die großen Tiere
Der ganze Tag war erfolgreich: Die Kinder fanden es super, dass sie so viel ausprobieren durften und haben dabei viel über Tansania gelernt. Der Aufwand und die Vorbereitungszeit haben sich absolut gelohnt. Das wollen alle Schüler gerne nochmal machen.
Und hier gibt es nun die Bilder dazu...
Wir haben eine Partnerschule in Ndondo
Bischof em. Emmanuel Mapunda bei uns
Am Montag, 4.7.14 empfingen wir wieder einen Ehrengast aus Tansania. Diesmal war es der ehemalige Diözesanbischof von Mbinga, Bischof em. Emmanuel Mapunda. Wir empfingen ihn ganz afrikanisch am Pausentor mit dem Lied "Karibu, karibu herzlich willkommen" und begleiteten ihn in unsere Pausenhalle. Dort beantwortete er alle erdenklichen Fragen. Natürlich war Bischof Emmanuel schon einmal in Ndondo. Er freute sich über die Unterstützung die die dortige Schule dort von uns erfährt. Bischof Emmanuel erzählte uns auch, dass sein bester Freund in Deutschland Bischof em. Paul Werner Scheele ist, der mit ihm damals die Partnerschaft der Diözesen Würzburg und Mbinga aufbaute.
Bischof Emmanuel blieb eine Stunde bei uns. Es war für unsere Schüler wieder einmal die Gelegenheit, jemanden aus Tansania kennen zu lernen. Die Freundlichkeit des Bischofs und manche tiefgründige Antwort wird uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben.
Spende der Pfarrgemeinde
Am Schulfest bekamen wir eine großzügige Spende vom Pfarrgemeinderat überreicht: 660€ kamen beim diesjährigen Fasteneintopfessen zusammen, die uns nun für unsere Partnerschule in Ndondo gegeben wurden. Wir freuen uns sehr, denn gerade vor zwei Wochen hat der dortige Schulleiter, Alexander Komba, angefragt, ob wir nicht den Neubau eines Lehrerwohnhauses unterstützen könnten. Für neue Bücher in den Klassen 2,3,4,5 und 6 wollten wir aber auch viel Geld bereitstellen. Nun können wir beide Wünsche nahezu vollständig erfüllen! Das ist doch großartig! DANKE!
Spende vom Pfarrgemeinderat
Neue Bücher!
Im März 2014 schickte uns der Schulleiter von Ndondo viele Fotos, die die dortigen Kinder mit ihren neuen Büchern zeigen. Ausgestattet wurde die Klasse 1 mit Kisuaheli- und Mathematik- Büchern und die Klasse 7 mit Englisch und Mathematik-Büchern. Die Freude über die bisher ungewohnte Ausstattung kann man den Kindern ansehen. Bestimmt erleichtert sich der Unterricht nun enorm. Für die Schüler in der ersten Klasse ist es sehr wichtig ein Buch zu haben, denn so kann man auch zu Hause lesen üben. Die großen Kinder (Klasse 7) können sich endlich auch besser auf die Prüfungen vorbereiten. Außerdem gibt es in der ganzen Schule nur 3 Lehrer für 250 Schüler. Die siebte Klasse muss oft alleine arbeiten! Umso wichtiger sind hier die Bücher. Unsere Spenden haben die Ausstattung ermöglicht. Die Klassen 2,3,4, 5 und 6 sind allerdings noch nicht versorgt. Es gibt noch etwas zu tun... Im Leuchttisch sind ganz oben die Fotos mit der ersten Klasse, dann kommt die Klasse 7. Weiter unten sieht man Fotos vom Mittagessen. Es gibt weiße Bohnen. Die Kinder kommen mit Tellern, essen und eine Klasse sieht man noch beim Teller-Spülen. Ganz am Ende sieht man nochmal alle Bücher, die gekauft wurden im Karton.
Bücher für viele Klassen
Wasserleitung erstellt
Im September und im Oktober 2013 wurde in Ndondo fleißig gearbeitet. Wie man auf den folgenden Fotos erkennen kann, wurde die Quelle gefasst, Zuleitungen gelegt und schließlich kam das Wasser neben der Schule in einem großen Tank an. Sehen Sie, dass nur 15 Minuten später das erste Wasser geholt wurde? Die Menschen in Ndondo genießen nun, dass sie das immer saubere Wasser "nur" noch von der Schule in ihr Haus tragen müssen. Vor allem ist es immer sauberes, frisches Wasser. Wir als Partnerschule haben das ermöglicht. Großartig!
Tansaniatag
Am 21. Juni organisierten wir einen Tansania-Tag für unsere Schüler. Dabei wurden alle Lehrer unterstützt von Frau Bächler, Frau Pavo, Frau Schmitt, Frau Schlottke, Frau Junker und Frau Richter. Es gab insgesamt 12 Angebote, aus denen die Schüler auswählen konnten:
1) Spiele in Kisuaheli: Wir lernen die Sprache kennen, begrüßen uns in Kisuaheli, lernen bis 10 zu zählen und spielen Obstsalat.
2) Wasser tragen: Wer schafft es, schwere Dinge freihändig auf dem Kopf zu tragen?
3) Tigerspiel: Die Henne muss ihre Küken vor dem Tiger warnen. Gelingt ihr das?
4) Sing Kisuaheli: Wir lernen das Lied "Simama kaa"
5) Male wie Tinga Tinga: Vorlagen bunt gestalten oder selbst malen
6) Spiel afrikanisch Fußball: barfuß auf dem Tartan... probier es mal
7) Koche Ugali! Ugali ist ein Maisbrei, dazu gab es ein sanftes Chili
8) Höre eine afrikanische Geschichte. Spiel ein Tier.
9) Alles Mais! Was man aus Mais auch machen kann ... Salziges Popcorn
10) Fische-Spiel: Hier musst du Fische aus dem großen See holen und heimtragen
11) Kleide dich afrikanisch: Eine Tansanierin kleidet dich ein. Willst du auch ein Kind auf dem Rücken tragen?
12) Trommle mit uns: Wir trommeln auf Congas und Djemben.
Der ganze Tag war erfolgreich: Die Kinder fanden es super, dass sie so viel ausprobieren durften und haben dabei viel über Tansania gelernt. Der Aufwand und die Vorbereitungszeit haben sich absolut gelohnt. Das könnte man auch nochmal machen..
Und hier gibt es nun die Bilder dazu...
Fotos vom Tansaniatag
Tansaniareise von Frau Wilm
Vom 17.5. bis zum 1.6. 2013 war Frau Wilm selbst in Tansania. Die Reise war lang, unglaublich erlebnisreich und sehr beeindruckend. Die vielen Eindrücke kann man nicht so schnell in Worte fassen. Überraschend vielfältig waren die Landschaften: Die Küste am indischen Ozean ist traumhaft schön, Palmen am feinen Sandstrand, an dem kaum Menschen zu sehen sind. Die Fahrt nach Mbinga führte durch den Mikumi-Park, eine flache, große Savanne. Dann reisten wir durch Bergland, das an deutsche Wälder erinnert. In Mbinga angekommen ist man auch sehr hoch, es ist relativ grün und frisch. Die Begegnungen mit den Menschen waren sehr lebendig - die meisten Tansanier sind sehr offen, herzlich und lachen und reden gerne mit Europäern. Wir wurden in den Partnerschulen aufwändig und herzlich begrüßt, mit Gesängen zu den Unterkünften begleitet, mit Tänzen geehrt und Geschenken überhäuft. Es war einfach großartig. Die Menschen freuen sich über unser Interesse an ihrem Leben, geben uns mit, was sie geben können und feiern unsere Freundschaft mit ihnen. Frau Wilm fotografierte und filmte viel, so dass inzwischen alle Schüler der Klassen 1-4 ganz viel davon sehen konnten. Auch der erste Abend für Erwachsene - Kollegen, Schulteam, Eltern, Freunde, ehemalige Schüler war sehr gut besucht. Die mitgebrachten Dinge aus Tansania erzählen darüber hinaus auch noch von sich.
Fotos von der Tansaniareise
Bischof John Ndimbo aus Mbinga ist bei uns
Bischofsbesuch
Am 9. Januar 2013 bekamen wir Besuch von Bischof John Ndimbo, der die Diözese Mbinga leitet. Bischof John war selbst 22 Jahre lang Lehrer, bevor er Bischof wurde und freute sich sehr, die vielen Kinder zu treffen. Wir begrüßten ihn mit einem afrikanischen Lied: Karibu - Herzlich willkommen! Anschließend durften sehr viele Kinder Fragen stellen. Da wurde alles Mögliche erkundet - Haustiere, Lieblingsessen, berufliche Herausforderungen, Geschwister, Wohnsituation usw. Der Bischof beantwortete alle Gedulden ehrlich und geduldig und genoss das Interesse. Wir sangen ein weiteres Lied für ihn, das ihm sichtlich gefiel: Schneeflöckchen, Weißröckchen - denn an diesem Tag warteten die Kinder schon 4 Wochen lang auf Schnee. Übrigens fiel in den nächsten zwei Tagen dann tatsächlich Schnee, was uns dann sehr überraschte. Bischof John überreichten wir einen Umschlag mit 400 Euro, das war der Erlös aus der Weihnachtskartenaktion. Schließlich verabschiedeten wir uns mit "Wann und wo sehen wir uns wieder?" von ihm. Etliche Kinder konnten sich von ihm persönlich verabschieden. Die Begegnung mit Bischof John war für unsere Schüler sehr wichtig. Es ist so interessant, einen "echten" Tansanier zu befragen, wie die Situation für die Schüler an der Primary School in Liparamba ist.
Bischof John beantwortet alle Fragen
Schwester Albertha
Das ist Schwester Albertha. Sie war im April 2010 bei uns. Sie ist sehr kontaktfreudig und herzlich. Es war uns allen ein Vergnügen, sie persönlich kennenzulernen. Genauso selbstverständlich wie sie auf die Lehrkräfte zuging, sprach sie freundlich mit allen Schülern, lachte und erzählte viel und sang begeistert bei unseren Liedern mit. Ihr Lieblingslied ist übrigens "Asante Sana Jesu". Am allerbesten kann sie allerdings trommeln, fanden wir! In Deutschland hat es ihr sehr gut gefallen, die großen Häuser, die geteerten Straßen, die vielen Autos und die geschäftige Betriebsamkeit fand sie beeindruckend.
Schwester Albertha schickt uns regelmäßig Briefe mit Fotos. Seit sie 2011 einen neuen Laptop bekommen hat, haben wir auch viel Kontakt über E-Mails.
Frau Wilm war im Mai 2013 in Tansania und hat Schwester Albertha besucht. Dabei überreichte sie auch die gesammelten Fußballtrikots an die Schüler in Liparamba. Bei einem anschließenden Besuch in Ndondo wurde der Beginn einer neuen, eigenen Partnerschaft mit der dortigen Primary School beschlossen. Ein erster Geldbetrag wird dort dazu verwendet Hefte, Stifte, Kreide und Tafelfarbe zu bezahlen. Außerdem benötigt die Gemeinde dringend eine Wasserleitung und bat uns darum, sie bei den Materialpreisen dafür zu unterstützen. Dazu werden wir baldmöglichst im Kollegium und mit Schülern und Eltern einen Beschluss fassen. Auch werden Schulbücher benötigt. Was wir wie finanziell unterstützen werden wir hier weiterhin veröffentlichen.
Freundschaft mit der Schule in Liparamba
Wie hat alles begonnen?
Seit 2004 unterstützen wir mit Aktionen die Primary School in Liparamba, Tansania. Den ersten Kontakt knüpfte Frau Wilm über Frau Monika Müller, die in Großostheim unterrichtet und dort die Partnerschaft betreut.
Infos zur Partnerschule
Die Schule in Liparamba wird von 600 Schülern besucht. Es gibt dort die Jahrgangsstufen 1 bis 6. Liparamba liegt im Südwesten von Tansania, an der Grenze zu Mosambik. Der Ort ist nicht auf einer befestigten Straße zu erreichen. Die nächstgrößere Stadt ist Mbinga, dort ist auch ein Bischof ansässig.
Wie halten wir den Kontakt?
Wir haben beständigen und persönlichen Kontakt zu Schwester Albertha Mbungu, OSB (Benediktinerin), die dort unterrichtet und die Schule leitet. Während in den ersten Jahren der Kontakt durch Briefe gehalten wurde, pflegen wir seit fast zwei Jahren zusätzlich Kontakt über E-Mails.
Aus Tansania war schon dreimal Besuch bei uns: Father Hyazinth im April 2008, Schwester Albertha selbst im April 2010 und Father Silverius im Oktober 2011. Die Besuche waren in allen Fällen sehr beeindruckend, am nachhaltigsten der von Schwester Albertha, einer sehr warmherzigen, aufgeschlossenen und engagierten Dame.
Wie läuft das Projekt konkret bei uns? Was machen wir?
Unsere Schüler werden in allen Klassen, wann immer möglich, von einem afrikanischen Gast besucht, der alle ihm gestellten Fragen beantwortet. Wir singen afrikanische Lieder und informieren die Kinder über die Bedingungen des Schulbesuchs in Tansania (Schulgeld, Schuluniform, Unterrichtszeiten, Klassenstufen). Wenn wir Post aus Tansania bekommen, teilt Frau Wilm den anderen Lehrern den Inhalt mit, die das wiederum den Kindern erzählen – bzw. die Fotos und die Briefe in die Klassen mitnehmen, zeigen und vorlesen. Schon zweimal haben wir direkte Post von Schülern aus Tansania erhalten, die von unseren Viertklässlern beantwortet wurde, so auch in diesem Jahr.
Im Jahr 2004 versteigerten wir im Rahmen des Schulfestes Unterwasser-Kartons für Tansania. Das hat den Schülern große Freude gemacht. Im folgenden Jahr starteten wir unser Kuchen-Projekt: Eine vierte Klasse verkaufte mehrmals im Jahr selbstgemachten Kuchen in der Pause. Der Erlös ging komplett an die Schule in Liparamba. Seit zwei Jahren weitete sich das Projekt aus: Nun verkaufen alle 3. und 4. Klassen zweimal im Jahr selbstgemachten Kuchen. Das heißt: Die Kinder backen am Vortag selbst Kuchen (in der Regel einfache Rührkuchen), räumen die Küche auf, transportieren den Kuchen in die Schule, verkaufen ihn selbst in der Pause, räumen die Pausenhalle auf und zählen das erwirtschaftete Geld. Am nächsten Tag wird in allen Klassen mitgeteilt, wie viel Geld zusammengekommen ist. Das Geld wird gesammelt und schließlich einmal im Jahr auf sicherem Weg direkt an Sr. Albertha übergeben.
Gemeinsam mit Sr. Albertha handelt Frau Wilm aus, wofür das Geld benutzt wird. Im Sommer 2010 schlug Sr. Albertha vor, dass eine Kuh angeschafft werden sollte. Ein Stall wurde gebaut, die Kuh wurde gebracht, eine zweite kam dazu und im August 2012 kam schon das zweite Kälbchen auf die Welt. Über alle wichtigen Schritte wurden und werden wir mit Fotos und Berichten informiert.
Im Herbst 2011 schlug Sr. Albertha vor, ein Bio-Gas-Projekt zu finanzieren. Auch dies ist inzwischen umgesetzt. Wir haben auf Fotos mitverfolgen können, wie die Anlage gebaut wurde und dass der Bischof sie interessiert inspizierte. Im März 2012 erhielten wir die Nachricht, dass nun schon damit gekocht wird.
Fotos und Informationen in der Pausenhalle
Wir legen großen Wert darauf, dass in der Pausenhalle eine Ausstellungsfläche für Tansania zur Verfügung steht, die die wesentlichen Entwicklungsschritte unserer Partnerschule aufzeigt. Wir hängen die neuste Post und die wichtigen Fotos dazu auf. Über den Bachgau-Boten und hier auf der Homepage informieren wir alle Eltern – auch die ehemaligen Schüler/Schülereltern – über eventuelle Besucher aus Afrika und die aktuellen Projekte.
Die ganze Freundschaft zu Liparamba ist inzwischen ein Herzstück unserer Schule geworden, dementsprechend ist die Pinnwand neben unserer Bausteine-Wand der richtige Platz dafür.